Album Cover

Nach langer Pause veröffentlicht headkit das Ambient-Album "unconditional automata (muzak for emergent machines)", welches aus Experimenten mit generativen Tiefen Neuronalen Netzen entstanden ist.

Das KI-Modell wurde hier zum Synthesizer, zum Sampler, zur Klangquelle, aber auch zu Ideengeber und Inspirationsquelle. Das auf Textbeschreibung trainierte Modell wurde mit leerer Eingabe zur freien Interpretation des Nichts, zum träumen und halluzinieren angeregt.

Die erzeugten Sounds wurden anschließend von einem zweiten Neuronalen Netz verarbeitet, welches in diesen Klängen nach Mustern suchte und diese nach Kategorien wie Rhythmus, Bass, Gitarre, Gesang voneinander separiert - auch wenn solche im Klangmaterial gar nicht vorhanden sind. Das Modell interpretiert den Eingangsklang, gestaltet ihn um, formt ihn neu.

Die so erfundenen Klänge wurden kurratiert, arrangiert, als Audiospuren auf klassische Weise mittels Effektketten entzerrt und ausproduziert. An einigen Stellen wurde das Arrangement mit synthetischen Klängen digitaler Nachbauten historischer Synthesizer glasiert.

Es eröffnet sich ein Klangkosmos, der das präsentierte akustische Ereignis als Fläche für die Projektion der direkt ausgelösten Empfindung des Zuhörers verfügbar macht.

Eine kreative Spielerei im künstlerischen Raum des technisch Machbaren, geschürft aus dem musikalischen Wissen von Generationen verschiedenster Ursprünge.